Montag, 24. Oktober 2011

Forbidden - Wie kann sich etwas so Falsches so richtig anfühlen





Inhalt:
Nach der Schule will er einfach nur noch nach Hause. Es ist keine heile Welt, die Mutter trinkt und ist dauernd weg und er muss sich um seine drei kleinen Geschwister kümmern, aber Lochan sieht sie. Maya. Seine Schwester. Doch es fühlt sich nicht an wie seine Schwester. Nein da ist etwas ganz anderes. Sie hilft ihm und hält immer zu ihm. Zusammen meistern sie den schwierigen Alltag ohne Mutter und mit zwei kleinen Kindern und einem Teenager. Wird es ein Happy End geben?

Meine Meinung:
Dieses Buch ist absolut traurig. Ich hätte Anfangs nicht geglaubt das die Geschichte eine so extreme Wende nehmen würde, auch wenn klar war, dass nicht alles Friede-Freude- Eierkuchen sein würde.

Die Story führt einen ein bisschen in die Irre. Die Thematik Inzest ist sehr ernst und es scheint für Lochan und Maya einfach keinen Ausweg zu geben und das weiß man auch, aber trotzdem gibt es immer und immer wieder diese Hoffnungsschimmer, die die Autorin benutzt um die Spannung aufrecht zu erhalten und das macht das es zu einem sehr guten Buch. Meine Gedanken zu dieser Geschichte waren sehr gegensätzlich, weil der Leser so  in diese Welt hereingezogen wird, dass man fast vergisst, dass es Geschwister sind, doch dann kam immer und immer wieder diese schreckliche Erkenntnis, dass das eigentlich gar nicht sein darf.

Tabitha Suzuma hat einen nicht sehr auffälligen Schreibstil. Er ist flüssig und klar, weißt keine Verworrenheiten auf oder ist besonders kompliziert. Das würde es zu einer eigentlich sehr leichten Lektüre machen, wäre da nicht die Handlung.

Die Charakter in diesem Buch hatten alle etwas auffälliges. Lochan ist besonders schüchtern, Maya besonders beliebt, Kit ist besonders draufgängerisch und provokant, Tiffin ist hyperaktiv und Willa ist neugierig. Jeder Charakter hatte also eine Eigenschaft, die ihn von den anderen unterschied. Ich weiß nicht genau, was ich davon halten soll. Auf der einen Seite finde ich, ist es schöner wenn man das Gefühl hat jeden zu kennen doch jedem ein SO auffälliges Merkmal zu geben erscheint mir ein bisschen übertrieben. In Lochan und Maya konnte man sich sehr gut einfinden, da die Kapitel immer abwechselnd, einmal aus Mayas und einmal aus Lochans Sicht geschrieben sind. Ich hatte mich schnell in beiden Gedankenwelten eingelebt und konnte das Buch daher gar nicht mehr aus der Hand legen.

Das Cover finde ich auch sehr schön gemacht. Es ist ziemlich schlicht gehalten und das Dornenherz mit den Rosenblättern passt sehr gut zu der Geschichte.

Fazit:
Das Buch ist auf jedenfall nichts für schwache Nerven. Nur wenn man bereit ist, einige grundsätzliche Abneigungen außer Acht zu lassen, wird einem dieses Buch viel Stoff zum Nachdenken geben.

Weitere Info´s:
Autorin: Tabitha Suzuma
Verlag: Oetinger
Erscheinungsjahr: 2011
Seitenzahl: 448
Preis: 17,95 €

Einen wuderschönen Abend wünscht euch
eure Sandy:)

3 Kommentare:

  1. Tolle Rezi! Das Buch liegt auf meinem SuB. Freu mich schon drauf.

    Ich find deinen Blog übrigens total schön. Bin jetzt regelmäßiger Leser. Vielleicht willst du auch mal bei mir vorbeischauen: http://meine-kleine-buecherstube.blogspot.com/

    AntwortenLöschen
  2. Freut mich dass es dir gefällt. Ich bin jetzt auch bei dir regelmäßiger Leser :)

    AntwortenLöschen
  3. Super Rezi! Das Buch steht scjon lange auf meiner Wunschliste. Wird Zeit sich das endlich mal anzulegen!
    Würde mich über einen Besuch von dir auf meinem Blog freuen :)
    Liebste Grüße
    Corinna

    AntwortenLöschen