Autorin: Krystyna Kuhn
Verlag: Arena Verlag
Erscheinungsjahr: 2012
Seitenzahl: 250
Genre: Jugendthriller
Preis: 9,99€
Klappentext:
Es ist Prüfungszeit am Grace College und Rose, Julia, Chris und Katie müssen die Geheimnisse des Tals für ein paar Tage ruhen lassen. Nur Robert hat eine Vorahnung, die er nicht einfach ignorieren kann. Und tatsächlich, während Rose und die anderen gerade über der Englischklausur brüten, passiert das Unfassbare. Einer ihrer Kommilitonen dreht völlig durch. Er droht, sie alle zu töten. Während der Sicherheitsdienst das Collegegebäude räumt, um die anderen Studenten aus der Gefahrenzone zu bringen, versuchen Rose und Katie vergeblich, den Amokläufer zu beruhigen. Doch der will nur mit einem sprechen. Mit David. Und der ist spurlos verschwunden...
Meine Meinung:
Das Erbe ist die spannende Fortsetzung der "Das Tal" Reihe und wie auch schon seine Vorgänger hat mich das Buch gefesselt und gar nicht mehr loslassen wollen. Da es so dünn ist hab ich es auch prompt an einem Stück durchgelesen, was fast schon schade ist.
Die Story hat diesesmal zwar weniger mit den Geheimnissen des Tals zu tun, jedoch werden auch hier die Leichen aus dem Keller geholt. In diesem Band ist David dran, der, wie auch jeder andere im Tal, einen ganz bestimmten Grund hatte der Einladung des College zu folgen und in die Einsamkeit zu flüchten. Wer den Amoklauf begeht war überhaupt nicht voraussehbar und leider sind mir die Beweggründe des jenigen bis jetzt noch nicht ganz klar. Allein aber die Tatsache, dass es sich um einen Amoklauf handelt, machte die Story fesselnd, denn vom Datum her bezieht sich die Autorin auf den 11.03.2011 in Winnenden, von dem bestimmt der ein oder andere gehört hat. Da das ganz in meiner Nähe war, konnte ich das Buch spätestens nach der Erwähnung des Datums nicht mehr aus der Hand geben.
Wie schon erwähnt war hier David der Hauptcharakter, den ich schon seid des ersten Bands super sympathisch fand und so hab ich auch auf dieses Buch hingefiebert. Jedoch wird hier die andere Seite von David aufgedeckt, die ihn nicht als den lieben Jungen von nebenan, mit dem Helfer-Syndrom beschreibt, was ihm noch mehr tiefe gab. Jedoch war seine Geschichte etwas Klischeehaft, was aber im großen und ganzen nicht weiter stört.
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Er ist schön flüssig zu lesen und beschreibt die Umgebung wirklich gelungen. Krystyna Kuhn versteht es sowieso, die Szene so zu beschreiben, dass man sich gut einfühlen kann und vorallem dass der ganze Körper vor Spannung nur so kitzelt:D
Ein Minuspunkt gibt es für das Cover, dass mir überhaupt nicht gefällt. Allein schon die Farbauswahl ist grauenhaft. Die Farben harmonieren nicht miteinander und schrecken so ein bisschen von sich ab. Das College dass abgebildet ist finde ich jedoch ganz gut, wodurch das Cover nicht ganz so runtergezogen wird.
Fazit:
Lasst euch vom Cover nicht verschrecken! Das Buch hat es gewaltig in sich und ist wirklich nur zu empfehlen, da es einen regelrecht süchtig nach dieser ganz bestimmten Spannung macht. Deshalb gibt es von mir:
4/5 Herzen |